Cross-Primer kombiniert Haftvermittler und Spritzfüller

60 % Zeitersparnis beim Lackieren von Kunststoffteilen

Kunststoff-Ersatzteile für Kraft- und Nutzfahrzeuge werden in der Regel ohne werksseitige Grundierung geliefert. Für Werkstätten und Lackier-Fachbetriebe bedeutet dies aufwändige Vorbehandlungen. Das kostet Zeit und Geld und birgt zudem das Risiko späterer Qualitätsmängel. So kann beispielsweise das Beflammen eine Schattenbildung nach sich ziehen. Die alternativen Verfahren Abschleifen und Tempern sind noch aufwändiger, Lackierschäden und daraus resultierende Haftungsprobleme könnten die Folge sein. Um dieses Problem zu lösen, hat Würth jetzt mit dem neuen Cross-Primer eine innovative Lösung entwickelt.

Das Produkt gewährleistet eine zuverlässige Grundierung auf fast allen Arten von Kunststoffen, ohne jegliche spezielle Vorbehandlung! Der Cross-Primer übernimmt dabei neben der Funktion einer Grundierung, die leichte Fülleigenschaften aufweist, auch die des Haftvermittlers. Somit bietet er die gleiche Haftgrundlage für alle han-delsüblichen Lacke wie eine herkömmliche Grundierung. Durch den Wegfall einer speziellen Vorbehandlung sowie die Funktionen eines Haftvermittlers und Spritzfüllers sichert das Produkt eine Zeitersparnis von bis zu 60 % – und das bei verbesserter Qualität. Der ausgehärtete Cross-Primer bildet zudem eine glatte Oberfläche aus, sodass ein abschließendes Beschleifen überflüssig ist. Die fertige Grundierung verfügt über eine so hohe mechanische Belastbarkeit, dass später keinerlei Einschränkungen beim Waschen oder der Hochdruckreinigung bestehen.

Der neue Würth Cross-Primer lässt sich im Prinzip auf allen üblichen Kunststoffsorten wie Polypropylen (PP), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), expandiertes Polypropylen (EPP), Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyamid (PA), Polybutylenterephthalat (PBT) und Polyvinylchlorid (PVC) anwenden. Außerdem kann der neue Primer als spezieller Haftvermittler auf Karosserieteilen eingesetzt werden, die zum Korrosionsschutz mit kathodischer Tauchlackierung beschichtet wurden. Das Produkt bildet eine hervorragend deckende Beschichtung aus, die ohne vorheriges Anschleifen weiter verarbeitet werden kann. Bei Bedarf ist der ausgehärtete Cross-Primer problemlos schleifbar. In einem Zeitfenster von 30 Minuten bis 48 Stunden nach dem Auftragen ist die Grundierung mit allen handelsüblichen 1- und 2-K-Decklacksystemen überlackierbar, was dem Anwender eine hohe Flexibilität bietet. Einen weiteren wesentlichen Vorteil stellt die einfache Verarbeitung mittels Aufsprühen dar. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass die zu grundierenden Oberflächen staub-, fettfrei und trocken sind.

Der Cross-Primer von Würth wurde in Kooperation mit einem namhaften Automobil-konzern entwickelt und hat dort bereits seine Anwendungsvorteile unter Beweis ge-stellt. In Zukunft wird dieses innovative Produkt weiter an Bedeutung gewinnen, denn Experten erwarten, dass der Anteil an Kunststoffbauteilen im Automobilsektor weiter zunimmt. So gibt es beispielsweise Bestrebungen, Karosserieteile aus Stahlblech durch Bauteile aus Polypropylen zu ersetzen.

Cross-Primer

Cross-Primer

Cross-Primer/14
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